Wir bleiben dran: 4. Fortbildung mit dem THW Kaufbeuren
Schwere Technische Hilfeleistungen sind meist selten und nicht zwingend Standardlagen des Feuerwehralltags, den sie in Sachen Komplexität, Material-, Zeit- und Personalaufwand häufig übersteigen. Hierzu zählen etwa Gebäudeeinstürze, Maschinenunfälle, schwere technische Hilfeleistungen mit beteiligten Lastkraftwagen, Zugunfälle oder Tiefbaurettungen.
Letztere hatten wir im vergangenen Jahr verstärkt geübt: zwei theoretische und zwei praktische Übungsblöcke an drei Tagen mit Nachbarfeuerwehren, Firmen aus der Umgebung, Vertretern der Stadt Buchloe, medizinischem Fachpersonal und unserem regelmäßigen Übungspartner, dem THW Kaufbeuren. Strukturbedingt stellt es einerseits das Fachpersonal bei schweren technischen Rettungen, rückt aber andererseits später aus als die alarmierten Feuerwehreinheiten. Bis zum Eintreffen des Technischen Hilfswerks müssen sie den Erstschlag stämmen und arbeiten anschließend eng mit ihm zusammen.
Anfang März organisierte Zugführer Andreas Berchtold eine weitere Gemeinschaftsübung – diesmal mit neuen Schwerpunkten. Welche Tücken bereitet der Schattenwurf einer Grube bei der Erkundung? Wie verläuft der Einsatz, wenn die Retter dort selbst in Not geraten? Und wie gelingt die Zusammenarbeit einer routinierten THW-Gruppe mit Feuerwehreinheiten, die sich erst jüngst in Tiefbauunfälle eingearbeitet haben? Solche und weitere Fragen des Ausbilders konnte das nachgestellte Einsatzszenario an der Übungsgrube beantworten. Sie wird für weitere Trainingseinheiten des laufenden Jahres noch geöffnet bleiben.